Wie können wir Rassismus transformieren?

Wir schauen auf die Üblen, die Schlimmen, die Mörder und Vergewaltiger mit Liebe und nehmen sie mit, in ein größeres Feld, indem wir alle in der Tiefe unserer Seele gleich sind.
Dies gelingt, indem du, ich und wir uns eingestehen, ebenso Anteile in uns tragen, die ausgrenzen, zerstören, missbrauchen, vernichten und auslöschen wollen.
Möglicherweise konfrontiert das jetzt dein EGO und dein Bild von dir, ein Lichtwesen der Liebe zu sein und du verspürst heftige Widerstände, Kritik oder grenzt dich direkt ab.
Vielleicht verspürst du aber auch in deinem Bauch ein Unwohlsein oder einen Druck im Hals, dein unterleib spannt sich an, verspürst langsam aufsteigende Tränen und denkst an all die Trennungen zurück, die du in deinem Leben hinter dir hast, denkst an die Streits und Diskussionen in denen es letztendlich nur darum ging, die Haltung des anderen zu vernichten, ihn oder sie zum Opfer zu machen, sodass deine Meinung sich durchsetzen darf und du der Gewinner bist. Denkst an die Momente in denen du manipuliertest, weil du es nicht besser wusstest, denkst an die Momente in denen du deinen Ängsten mit Ohnmacht ausgesetzt warst und nur noch überlebtest.
Lieber Mensch,
wirkliche Transformation findet immer zuerst in dir statt. Heilung, also ganz werden, bedeutet ebenso die dunklen Teile der Welt im Außen, in dir anzunehmen sie als Teil da sein zu lassen.
Das bedeutet nicht, mit geschlossenen Augen auf die dunklen Entscheidungen eines Menschen zu blicken. Im Gegenteil.
In der Seele eines Mörders ist eine Bestrafung, Gefängnis und Verurteilung im ein wichtiger Prozes um wieder in Balance zu kommen. Es braucht das Urteil, sodass die schwere Tat ausgeglichen werden kann. Dies darfst du gern bei dir selbst überprüfen:
Wie sieht dein Leben gerade aus? Lebst du oder sühnst du noch unbewusst für verdrängte Taten, Lügen oder angsteinflößende Geschichten deiner Vergangenheit? Vielleicht durch deine Depression, Misserfolg, finanziellen Probleme, ewiges Single-Dasein, Nicht-Wissen, Wachkoma?
Mit diesem Artikel möchte ich dich gern triggern, berühren und dich dazu einladen tief in den Spiegel zu schauen und genau jetzt damit aufzuhören, irgendjemandem da draussen Schuld für deine Gefühle zu geben.
Du weisst, dass du dich dann in einer Projektion befindest, einer Projektion dessen, was du in dir noch nicht sehen willst.
Also schließe deine Augen und projiziere ganz klar den Rassismus vor deinem inneren Auge und schau genau hin. Was fühlst du dabei und was steigt alles auf? Welche Menschen und Bilder siehst du?
Und dann dreh dich um und sie dir deine Vergangenheit an. Welche Menschen und Handlungen erwachen vor deinem inneren Auge? Fühle alles, sieh alles und sprich aus, was ausgesprochen werden soll.
Dreh dich wieder um und sieh die Menschen die du verurteiltest. Betrachte sie mit Liebe, so wie du dich selbst, mit allen Anteilen in dir in Liebe siehst.
Und dann...
Werde frei und trage deine innere Weite in diese Welt.
In Liebe,
Maik