Was verbirgt sich in dir?

Unter allen heutigen 1:1 Sitzungen wurde ein Thema ganz deutlich, welches alle Anliegen miteinander verband:
Die Angst vorm Fühlen und das Äussern der eigenen inneren Wahrheit im Hier und Jetzt.
Sei es Beziehungskrisen, Führungskräfte die mit ihren Mitarbeitern wurschteln, verstorbene geliebte Menschen, Rechtsstreite und und und. Jeder einzelne Mensch, den ich heut wieder begleiten durfte entdeckte letztendlich die grosse Angst sich selbst zu sein. Die grosse Angst all das, was Innen im Verborgenen liegt zu fühlen und den Menschen um sie herum der Umgebung und somit dieser Welt zuzumuten.
Es sind dann schnell die anderen Schuld am eigenen Elend, wobei genau in diesem Moment der eigene blinde Fleck aus Furcht vor der tieferen Wahrheit, unbewusst auf die anderen da draussen projiziert wird. Somit bleibst du gefangen im Karussell, drehst dich weiter und weiter und stellst nach vielen Jahren fest, dass du immer noch am selben Punkt stehst.
In meinen Coachings und Workshops schaffe ich dir genau diesen Raum, du selbst zu sein, mit allem was da irgendwo tief in dir brodelt.
Das geht nur, da ich in den vergangenen 10 Jahren tief in die eigenen Abgründe meiner Seele geblickt habe und dies immer noch regelmässig erfahre. Immer wieder begegnen mir neue Erlebnisse, Geschichten, Menschen und Schatten, von denen ich nie etwas wusste, sie mich jedoch in der Kraft vollständig mein Leben JETZT zu leben, hemmten.
Lange weigerte ich mich innerlich verantwortungsvoll meinen Beruf zu leben. Stärker noch, ich wusste gar nicht, was ich auf dieser Welt zu tun habe. Viel zu blockiert und entfremdet von mir, meinem Gefühl und meinem Körper wanderte ich auf dieser Welt rum, kompensierte mit Sex, Drogen, Fernsehen, Aktivitäten und und und. Zahlreiche Trennungen, Leid, Verlust und immer wieder das gleiche Elend.
Heute ist mir klar, dass die Unklarheit in meinem Leben aus dem Nicht-Gesehenen und allem Verborgenen meiner Vergangenheit kam. Lange hatte ich keinen Kontakt zu meinem Vater, wuchs ohne ihn auf und machte mir ein abwertendes Bild von diesem Mann. Somit wertete ich unbewusst auch mich als Mann ab und versuchte dies in Beziehungen mit Frauen zu kompensieren. Nur bei Frauen fühlte ich mich wohl und konnte vertrauen, setzte aber gleichzeitig eine Maske auf, die wirkliche Nähe nicht erlaubte.
Die Versöhnung mit meinem Vater, die Abtrennung und wiedergefundene Hinbewegung zu meiner Mutter, haben mir das Gefühl der innerlichen Ganzheit ermöglicht. Ich hätte dies niemals für möglich gehalten, verdammte ich doch die Beziehung meiner Eltern und machte sie und alle anderen für mein Elend und meine gescheiterten Beziehungen verantwortlich. Ich fühlte mich schuldig, aber hatte nicht den Mut schuldig und somit verantwortungsvoll zu sein. Ich blieb untätig.
Es wird keine Erlösung im Aussen kommen. Nur du kannst dich für all das, was dir im Leben fehlt auf den Weg machen. Nur du kannst - trotz allem was geschah - dich auf den Weg machen deine Eltern wieder in dein Herz zu schliessen. Nur du hast die Kraft die Liebe in dieser Welt zu sein, die du dir so sehr im Aussen wünschst.